Der Rauhe Kulm - Deutschlands schönstes Naturwunder 2013 stand auf dem Querbeetplan.
Die ursprünglich für Dienstag geplante Tour musste aber kurzfristig witterungsbedingt um 1 Tag verschoben werden. Und das war auch gut so. Dauerregen und Kälte wären die schlechtesten Voraussetzungen gewesen um zum Rauhen Kulm zu wandern und um den Basaltberg zu besteigen. Die Aussichten wären gleich Null gewesen und die Basaltsteine gefährlich rutschig.
15 Querbeetler waren bereit für diese besondere Wanderung „in aller Herrgottsfrühe“ aufzustehen und sollten mit einem schönen Wandertag belohnt werden. Zwar blieb es den ganzen Tag bedeckt, aber zum Wandern war es ideal. Die Aussicht auf dem Aussichtsturm auf dem Rauhen Kulm reichte an diesem Tag zwar nicht wie sonst möglich bis Nürnberg oder dem Fichtelgebirge, war aber doch eindrucksvoll.
Die Anfahrt erfolgte mit dem Zug über Kirchenlaibach nach Haidenaab-Göppmannsbühl (muss man nicht kennen). Von dort wanderten wir im großen Bogen –Anfangs auf dem Haidenanaabradweg leicht auf und ab, bevor es dann auf schmalen Wegen teilweise „querbeet“ steil hinauf zum Kulm ging. Bald durchquerten wir auch die ersten Basaltbrocken und dann ausgedehnte Blockhalden. Bald ergaben sich auch die ersten Weitblicke nach Süden und dann nach Neustadt ein Städten von dem man meinen könnte die Zeit sei stehengeblieben. Wenn man nicht genau hinschaut könnte das Bild einige Jahrhundert zurückliegen. Keine Neubauten stören das Gesamtbild. Nach einer halben Umrundung des Kegels erreichten wir den höchsten Punkt des Kulms (682m) um dann noch den Aussichtsturm mit 110 Metallstufen zu erklimmen. Damit kamen wir auf über 700 M. Ein herrlicher 360 Grad Panoramablick war die Belohnung. Auf einem steilen Pfad durch die westliche Blockhalde ging es hinunter in Richtung Neustadt, welches wir in einer guten halben Stunde erreichten. Dort kehrten wir im Gasthof „Reichsapfel“ ein der extra für uns an diesem Tag aufmachte und uns versorgte. Der Gang durch Neustadt hat uns beeindruckt – leer wie aus einer anderen Zeit erschien uns das Städtchen. Wenn das der riesige Hauptplatz nicht geteert wäre könnte man ohne weitere Eingriffe einen Historienfilm drehen. Nichts störte sonst diese Idylle, die aber natürlich nicht zum Überleben des Ortes beiträgt.
Mit einigen Auf und Ab, vorbei an Feldern, Teichen, Wälder und Wiesen sowie diversen Tierkontakten steuerten wir im großen Bogen Kirchenlaibach an. Die letzten Kilometer der insgesamt 23 Km langen Strecke (knapp 500Hm) verliefen allerdings teilweise auf Straßen. Da kaum Verkehr herrschte war dies aber erträglich. Am Ende wartete direkt am Bahnhof ein Eiscafé mit vielen leckeren Dingen und gutem Kaffee. Das Eis ist in jeden Fall uneingeschränkt empfehlenswert. Außen sitzend konnten wir so in Sicht auf den nächsten Expresszug nach Nürnberg warten. Dort gab es sofort Anschluss nach Erlangen.
Alle waren angetan von diesem wieder schönen Querbeettag.
Organisation, Bericht und Bilder: Reiner
25. Mai 2016
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