Tour im Estergebirge vom 30.06. bis 02.07.2019
8 Querbeetler machten sich auf den Weg nach Garmisch. Da die DB uns nicht im Stich gelassen hat, erreichten wir um 10.24 Uhr den Bahnhof Garmisch. Außentemperatur 32 Grad. Nach kurzer Taxifahrt zur Wankbahn und Fahrt in der Gondel bis zur Mittelstation, starteten wir gegen 11 Uhr mit der Wanderung. Zuerst auf dem schattigen Hüttlsteig in leichtem auf und ab. Überraschend dann der Blick auf das Hochtal der Esterbergalm, eingebettet zwischen Wank, Fricken und Krottenkopf. Nach einer Stärkung in der kühlen Gaststube fing die Hitzeschlacht an. Mit vielen Trinkpausen, jede Kuhtränke nutzend ( Sonnenhüte, Tücher, Hemden in das Wasser eintauchend und triefend nass wieder aufsetzend oder anziehend), erreichten wir am Spätnachmittag die Weilheimer Hütte.
Christian, der Hüttenwirt, begegnete uns sehr gastfreundlich. Nach dem Abendessen stiegen einige noch auf den Krottenkopf, um den Staffelsee, Riegsee, Ammersee, Starnberger See und den Walchensee zu bestaunen. Am nächsten Tag zeigte sich das Wetter dunkelbewölkt mit einer Gewittervoraussage. Beim letzten Aufstieg zum Hohen Fricken fing es an zu grummeln.
Zwei von uns gingen noch auf den Gipfel, die anderen drehten um. Das Gewitter rollte mal rechts mal links von uns, war aber nie direkt über uns. Mittags erreichten wir wieder die Hütte. Nachmittags saßen wir schon wieder in der Sonne vor der Hütte und erfreuten uns an der Sicht auf die Benediktenwand und vor allem auf den Guffert, der von der Sonne angeleuchtet wurde. Mit dem Kartenspiel Skibo von Ursula verflog der Abend. Alpspitze, Zugspitze, Karwendel im Blick, stiegen wir den selben Weg wieder ab bis zum Beginn des Hüttlsteigs. Allein die Abstimmung, früher von Farchant nach München zu fahren, um dann die Zeit bis zur Abfahrt des ICEs im Augustiner Biergarten zu überbrücken, steigerte die Abstiegsmoral enorm. Auf einem schmalen, schattigen Waldsteig mit schönen Aussichten auf Kloster Ettal, die Loisach, Oberau und Farchant kamen wir gegen 13 Uhr im Tal an. Nach einem Kaffee und Eis in Farchant, saßen wir kurz vor 16 Uhr in München im Biergarten. Der Sprung von der lauten Großstadtstraße in den lauschigen Biergarten ist riesig. Nach Entspannung pur und einer schnellen Zugfahrt stiegen wir um 20.17 Uhr wohlbehalten in Erlangen aus.
Organisation und Bericht: Marianne Bilder: Reiner