Wallenstein Wanderung mit Michae gr

 

Wanderung um Wallensteins Lager, dem größten Feldlager der Weltgeschichte

 Am 10.Juni haben sich  zehn muntere Querbeetler zu einer Wanderung in die Geschichte des 30 Jährigen Krieges getroffen. 

 Zunächst ein paar Zeilen zum historischen Hintergrund:

Vor rund 400 Jahren, im Jahre 1618, brach ein Krieg aus, der weite Teile Deutschlands zerstörte und einen großen Teil der Bevölkerung vernichtete. Ganze Landstriche waren danach menschenleer und wurden erst Jahre später neu bevölkert. Einer der wichtigsten historischen Schauplätze des Dreißigjährigen Krieges befindet sich auf dem heutigen Gebiet der Städte Zirndorf, Oberasbach und Stein. Dort entstand auf Befehl von Albrecht von Wallenstein im Jahre 1632 das weltweit größte befestigte Heerlager, in dem 70 Tage lang 50.000 Soldaten und 15.000 Pferde untergebracht waren. Hinzu kam ein Tross von weiteren rund 30.000 Menschen: Familien, Händler, Gaukler und auch Prostituierte die ebenfalls in "Wallensteins Lager" einquartiert waren. Für die Bevölkerung des Umlandes hatte dieses riesige Lager dramatische Folgen: Die Soldaten plünderten die Dörfer rundum, Hunger und Krankheiten brachten unzähligen Menschen den Tod. Anfang September 1632 standen sich König Gustav II. Adolfs schwedische Truppen und die kaisertreuen katholischen Truppen unter Wallenstein bei der Burgruine Alte Veste in Zirndorf in einer verheerenden Schlacht gegenüber. Die Verluste waren im Vergleich zu anderen Schlachten des Dreißigjährigen Krieges gering. Der Ausgang der Schlacht war unentschieden, aber der Schwedenkönig hatte erstmals seinen Ruf der Unbesiegbarkeit verloren. Die Region um Nürnberg wurde dabei jedoch völlig verwüstet.

 Die Wanderung führte uns Rund 20 km entlang der ehemaligen Lagergrenzen und zeichnet das historische Feldlager von 1632 nach. Wir erwanderten entlang der ehemaligen Lagergrenzen die damaligen Dimensionen dieses geschichtsträchtigen Ortes.

Es wurde eindrucksvoll gezeigt, wie viel Leid durch kriegerische Auseinandersetzungen entsteht und wie wichtig ein friedliches Zusammenleben ist.

Leider hat die Menschheit in der Zwischenzeit scheinbar nur wenig  dazu gelernt.

Michael Pflaum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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